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Medienmitteilung zum Internationalen Tag zur Bekämpfung der Armut

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Am 17. Oktober wird weltweit der Internationale Tag zur Bekämpfung der Armut begangen. Gerade in Zeiten von bewaffneten Konflikten besteht die Gefahr, das Anliegen nachhaltiger Entwicklung und der internationalen Solidarität zugunsten des eigenen Sicherheitsbedürfnisses und der unmittelbaren Nothilfe zurückzustellen. Doch besonders Christinnen und Christen sind aufgerufen, sich in einer Zeit von Unsicherheit und wachsender sozialer Ungleichheit für Gerechtigkeit einzusetzen. Mit dem Projekt «Sonntag für unsere Nächsten» bietet StopArmut eine praktische Grundlage an, sich in Kirchgemeinden mit dem Thema auseinander zu setzen.

Auch in Krisenzeiten Nächstenliebe und nachhaltige Entwicklung wahren

Dass in ungewissen Zeiten das Sicherheitsbedürfnis stärker in den Vordergrund tritt, ist verständlich. So beschäftigt sich das Schweizer Parlament in diesem Jahr intensiv mit der Frage einer Erhöhung des Militärbudgets auf Kosten der internationalen Zusammenarbeit. Dies würde global die ärmsten Länder treffen und ist zutiefst unsolidarisch. Da Sicherheit und Entwicklung eng miteinander verknüpft sind, sollten Armee und Entwicklungszusammenarbeit nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Diese Tendenzen in der Politik widerspiegeln häufig das individuelle Denken: Auch im persönlichen Leben ist es oft nicht leicht, in Krisenzeiten den Nächsten zu priorisieren. Doch gerade wir als Christinnen und Christen sind aufgerufen, uns auch unter erschwerten Bedingungen für die Schwächsten einzusetzen und Nächstenliebe aktiv zu leben. So dürfen wir angesichts einer Welt, in der laut der Weltbank noch immer ca. 700 Millionen Menschen in extremer Armut (mit weniger als $2.15 pro Tag) leben, nicht untätig bleiben.

Der «Sonntag für unsere Nächsten»

Angesichts globaler Krisen fühlen sich viele Menschen hilflos und frustriert. Deswegen ist die Rolle der Gemeinschaft und der Kirche umso wichtiger, denn der Einsatz für unsere Nächsten ist eine vereinte Aufgabe der Glaubensgemeinschaft. Um Kirchgemeinden zu ermutigen, das Thema Armutsbekämpfung stärker in den Fokus zu nehmen, haben StopArmut und Trägerorganisationen zum dritten Mal einen „Sonntag für unsere Nächsten“ lanciert. Dafür stehen umfangreiche Materialien zur Verfügung, um in Gottesdiensten und im Alltag eine bewusste Auseinandersetzung zu fördern. Kirchgemeinden, die sich über StopArmut.ch registrieren, erhalten kostenlosen Zugang zu einem Dossier mit Predigtanregungen, Kreativmaterialien und Ideen für konkrete Aktionen.

Ein kleiner Schritt – eine grosse Wirkung

Christinnen und Christen können durch Gebet, Bewusstseinsbildung sowie die finanzielle Unterstützung von Projekten einen Unterschied machen. StopArmut lädt Kirchen im ganzen Land ein, den 17. Oktober zu nutzen, um sich neu für eine gerechtere Welt einzusetzen – im Glauben, in unseren Kirchgemeinden und darüber hinaus. So können sie gemeinsam zeigen, dass Glaube und Gerechtigkeit untrennbar miteinander verbunden sind.

 

Kontakt

Katia Aeby, Verantwortliche Kommunikation & Marketing

katia.aeby@interaction-schweiz.ch | 076 330 76 50

Anja Eschbach, Kampagnenleiterin StopArmut, Projektleiterin Sonntag für unsere Nächsten

anja.eschbach@stoparmut.ch | 078 953 34 03

 

Trägerorganisationen des «Sonntags für unsere Nächsten»: MEDAIR, Compassion, Schweizerische Evangelische Allianz, A Rocha, Lepra-Mission

Medienmitteilung als PDF


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